hast du Lust mit mir zu reisen. Eine Reise zu deiner goldenen Mitte? Mit dem ambitionierten Ziel, ein bisschen mehr Frieden in die Welt zu bringen.

Hier möchte ich direkt einen Gedanken mit dir teilen: Frieden beginnt bei jedem von uns selbst. Im ganz Kleinen. Ja klar, damit lösen wir gerade nicht die großen Kriege in der Welt, aber es ist ein Anfang. Was meine ich mit Frieden bei mir/dir selbst? Ich meine, dass wir in unserem Alltag nicht jedem Konflikt - der Harmonie oder Bequemlichkeit willen - aus dem Weg gehen. Ich habe es oft gemacht und sehe viele Beispiele in meinem Umfeld. Machst du nicht? Okay. Vielleicht magst du meine Geschichte trotzdem lesen, um vielleicht Menschen zu unterstützen, die noch nicht so gut darin sind. 

Ich versuche mir ganz bewusst meiner Bedürfnisse klar zu werden und dafür einzustehen. Ich gestehe, dass ich bisher eher zur Kategorie People Pleaser gehörte. Das war etwas schwierig, weil ich oft einen anderen Standpunkt habe, als meine Umgebung und auch sehr klare Werte habe. Ich merke, dass die Kunst darin besteht nicht zu werten und anzuerkennen, dass der Gegenüber einem nichts möchte. Auch er steht nur für sich ein. 

Das hatte nicht dazu geführt, dass ich mich nicht gestritten habe, aber das war kein konstruktives friedenstiftendes Streiten. Es war verzweifelt und hilflos und am Ende immer verletzend für mindestens eine Seite.

Mein Knoten im Kopf war oft, dass ich vermeintlich nicht genug Zahlen-Daten-Fakten hatte, um meine Meinung zu vertreten. Heute weiß ich, dass ist nicht wichtig! Mein Gefühl ist wichtig! Und ich hatte diesen Zahlen-Daten-Fakten als ich mir meine Meinung gebildet habe. Mein Gegenüber sicher auch. ABER: unserer beiden Lebenserfahrungen bis zu diesem Punkt im Leben, waren sicherlich komplett verschieden. Und somit das Netz unserer Informationen und deren Bewertung.

Jetzt ist die Frage: muss es auf EINE Meinung hinauslaufen? Definitiv nein! Aber sich über Meinungen austauschen, sich aneinander reiben und konstruktiv streiten halte ich für immens wichtig. Dabei kann jeder vom anderen lernen. Ich merke, dass ich immer mal wieder in die Falle laufe und mich persönlich angegriffen fühle, wenn meine Werte in Frage gestellt werden. Aber auch das ist ein Lernprozess und ich erkenne es mehr und mehr. Ich kann meinen Gegenüber darüber informieren und schon ist eine Menge Konfliktpotenzial genommen. Eventuell verlasse ich für ein paar Minuten den Raum, um mal tief durchzuatmen und eine neue Perspektive einnehmen zu können.

Man kann einen Konflikt auch vertagen. Eine Nacht drüber schlafen wirkt manchmal Wunder. 

Egal, wie es läuft. Am Ende ist es wichtig, dass man sich in die Augen gucken kann und jeder bei sich geblieben ist. Meine Herausforderung war, wenn mein Gegenüber nicht ein wenig von meiner Meinung angenommen hat. Jetzt freue ich mich, wenn er sie zumindest nachvollziehen oder verstehen kann. Ich habe wiederum gelernt, sehr offen für andere Meinungen und Werte zu sein. Ich prüfe durchaus, ob Sie für mich passen oder integrierbar sind, auf jeden Fall habe ich aber kein Problem mehr damit, dem anderen seine Meinung zu lassen. Immerhin hat er Eine und steht dafür ein.  

Manchmal ist es auch hilfreich einen Mediator dazu zunehmen. Je nachdem wie wichtig es ist, einen Konsens zu finden. Wir müssen nicht immer alles allein machen. Auf jeden Fall ist meine Erkenntnis der letzten Jahre: wir dürfen streiten, um zu lernen, uns zu vertragen und somit miteinander Frieden zu schließen. Lasst uns offen und direkt miteinander sprechen. Nicht denken, was der andere denkt 😉

Aus Feng-Shui Sicht werden die nächsten 20 Jahr ganz schön bewegt. Es wäre wirklich hilfreich, wenn wir wieder anfangen, respektvoll miteinander zu diskutieren über all die vielen Themen, die auf uns einprasseln.  Jeder Konflikt hat Lernpotenzial und die Chance auf Frieden. 

Alles Liebe

Eure 

Françoise

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Nachtrag

Just nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe, hat mir eine Freundin den Link zum Podcast von Eva-Maria Zurhorst weitergeleitet. Ich möchte euch ermutigen, ihn euch anzuhören, denn ich denke, so geht es gerade vielen von uns. 

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